Sonntag, 14. Dezember 2014

Hü-Fo-Wichteln, die Zweite

Ich habe aus dem wunderschönen Schwarzwald ein soooooo liebes Wichtelpaket bekommen.
Dafür möchte ich an dieser Stelle danken.
Was drin war, war das:
 

Donnerstag, 27. November 2014

Es gibt Tage und blöde Tage....: Lichthuhn, adieu!

Nachdem wir zwischenzeitlich durch vergleichsweise absehbaren, vergleichsweise schnellen und vergleichsweise akzeptablen Tod 13 Hähne aus dem Leben entlassen haben, musste ich mich heute von einem meiner Lieblingstiere verabschieden: mein Lichthuhn war schon gestern Abend nicht wirklich gut drauf, ich war dreimal im Stall, um nach ihm zu sehen und habe ihr Joghurt mit Oregano-Öl in den Schnabel gegeben, um eventuell noch vorhandenen Kokzidien entgegen zu wirken.
Geholfen hat es nichts.
Heute früh lag mein liebes Zwerg-Australorps Hennchen tot im Nest. Da saß sie schon gestern, zusammen mit einem kleinen karamellfarbenen Geschwisterchen der beiden vor-verstorbenen Küken vom 17.9. Ich dachte, das Kleine braucht evtl. doch nochmal Wärme - war ja alles nicht so einfach für die Zwerge. Es scheint als war es umgekehrt, es wollte seine Mama nicht alleine lassen, hat vielleicht gemerkt, dass sie krank ist....

Angesichts der aktuellen Ausbrüche der Aviären Influenza (H5N8) habe ich das Lichthuhn heute Vormittag nach Aulendorf ins STUA gebracht, wo es nun seziert wird. Der Vormittag war futsch, aber was solls?! Ich will nicht schuld sein, wenn hier die Vogelgrippe unbemerkt voranschreitet. Zum Glück war man in Aulendorf recht entspannt, was wiederum bei mir ebenfalls für Entlastung sorgt.
Allen anderen Tieren geht es gut - zum Glück - aber ihr plötzlicher Tod wirft Rätsel auf.

Freitag, 14. November 2014

Hühner-Forumswichteln: eine Klasse für sich!

Jajaja *träller*, Hühner sind toll. Und Hühnerbesitzer erst!
Heute zeigte sich in meinem wunderbaren Leben einmal mehr, wieviel Spaß es macht, wenn man (auch nur virtuell) mit Hühnerhaltern befreundet ist. Es kam nämlich ein Wichtelpaket....und es brachte mich mehrfach zum Lachen und Lächeln.
Das sah so aus:


 
Der Kehllappen ist.... ORIGINELL.... :-)

Der Absender ist wohl eine Frau:

Und ich glaube, ich weiß auch WER, denn eines der Geschenke könnte ich als eindeutigen Hinweis deuten:
 das Ganze ausgepackt ist sooooooo schön!

Außerdem waren fürchterlich kalorische Schweinereien in dem Päckchen und eine BADEENTE *hach* - aber eine MAXI-Ente. Mit Badezusatz.







Und - ich glaube, sie liest meine Postings! - ein Mini-Eierstempel mit einem gaaaaaaaaanz süßen Hühnchen drauf.







LIEBE WICHTELIN, Du hast mich heute WIRKLICH erfreut - DANKE DAFÜR!

Mittwoch, 17. September 2014

Zwei Küken im Nirvana....

Heute war ein schlechter Tag. Ein richtig schlechter Tag. Getrost darf ich sagen: ein SCHEIßTAG!
Auch das wusste ich: wir hatten bisher verdammt viel Glück. Eine Schlupfquote von nahezu 95%, keinerlei postpartale Todesfälle und nur wenig Verluste durch Fressraub. Jetzt aber ist der Wurm drin. Klar, Herbst, Zeit des Abschiedes und gewiss nicht die beste Jahreszeit, um Küken groß zu ziehen.
Aber so? Heute begann alles damit, dass mein großes Kind verzweifelt rief, sie habe ein halb totes Küken im Zaun gefunden.Gar so schlimm war es nciht, aber der Fratz hatte offenbar den ganzen Vormittag über verzweifelt um sein Leben gekämpft, denn er war sehr erschöpft. Der Zaun ist schlicht nicht für einwöchige Küken ausgelegt, denn die gehören eigentlich in diesem Ausmaß noch nicht raus. Fanden bis dato auch die anderen Glucken und verließen das nest immer erst mit Zweiwöchigen. Aber das Lufthuhn ist irgendwie durch den Wind gerade. Vielleicht ist es die Konkurrenz durch die eigenen Töchter - ich weiß es nicht. Jedenfalls lagen in ihrem Nest heute zwei kleine Leichen. Während ich nach den Küken suchte, weil mir nach der Befreiung des kleinen Verletzten und der Fütterung desselben mit Brudersuppe auffiel, dass drei Küken plus eins in meiner Hand in Summe zwei zu wenig sind, schaute ich auch ins Nest.
Da lagen sie. Eines hätte ich verstanden. Eines der beiden war meiner Ansicht nach ohnehin nicht so 100%fit - aber zwei??
Gegen Milben hatte ich gesprüht (Kieselgur und Geraniol), Kokzidiose sollte eigentlich über das Kokzifutter verhindert werden - was also kann das sein? Ich hatte schon überlegt, ob sie schlicht verhungert sind, denn das Pelletfutter mundet ihnen so gar nicht und die Glucken erkennen es auch nicht als etwas Essbares. Gestern aber hatten sie voll reingehauen, als es Feuchtfutter gab. Anererseits kriegen sie so nicht genug Kokzidiostatikum....

Also - Ursachenforschung ist im Grunde müßig. Ohnehin musste ich zunächst mein schluchzendes Kind beruhigen. Schon etwas verrückt, wenn man vor Augen hat, wie sie gestern den Hahn aß....

Und dann saß das Lufthuhn, also die Mutter der Kleinsten, heute abend einfach eine Etage höher bei ihrer Schwester und deren Kindern im Nest. Während sich unten verzweifelt die Kleinsten aneinander kuschelten. Da musste ich mich schon fragen, ob die beiden Babyleichen ein von der Mutter herbeigeführter Infantizid waren.... postpartale Depression bei Hühnern - warum nicht auch das....

Ich habe die Vier jedenfalls nach oben ins Nest gesetzt und mit einer Hamstertreppe, ein paar Ziegelsteinen und einem Holzklotz den Stall etwas umgebaut, in der Hoffnung, dass sie nun den Weg in das neue Nest alleine machen.

Außerdem habe ich Dutchys, gefräßige Raubmilben, in den Stall entlassen, für den Fall, dass dort doch noch eine vorwinterliche Rote Vogelmilbe hausen sollte. Oder Federlinge, oder, oder, oder....

... und jetzt.... muss ich warten.......und hoffen!


Dienstag, 16. September 2014

Acht Hähne im Nirvana

Ich wusste, der Tag würde kommen, ich wusste, Morpheus würde nur der Anfang sein - und ich wusste, ich würde dabei sein wollen. Immerhin waren es die ersten Küken, die heute den Übertritt ins Paradies erfahren haben.
Also habe ich gestern acht bereits krähende, potente bis bald-potente Junghähne ausgesucht. Selektiert, sagt man, was mir das Herz bluten lässt. Wieder einmal, wie beim Schlupf, das Gefühl, "Gott spielen" zu müsse. Ich musste entscheiden, welche sechs bis acht ihr Leben lassen würden, so wie ich entscheiden musste, ob ich es mit den Spätentwickler-Eiern versuche oder nicht.
Gestern habe ich sie in einen separaten Stall gesetzt, um sie nicht unnötig zu stressen, und heute morgen gab es von dort ein Krähkonzert a'la carte - was ein Glück, dass die mega-empfindlichen Nachbarn gerade in Portugal sind...

Tja, und dann das Schlachten - geht ja recht schnell, gewissermaßen. Ich hatte befürchtet, eine Maschine würde die Schlachtung übernehmen, aber tatsächlich war es Handarbeit. Ab dem vierten Hahn konnte ich sogar zusehen...
Gut, groß sind sie natürlich nicht, sind ja Zwerghähne, so zwischen 550 und 750 Gramm wiegen sie....

Beim Ausnehmen, Putzen und Restrupfen habe ich schließlich auch geholfen, die Mägen gesäubert - was DA alles drin ist! - tja.. und heute Abend gibt es dann wohl Hühnerfrikassee..... schluchz. Aber lecker wird es. Und ganz erhlich: besser als geschredderte Babyhähne ist es allemal....

Dienstag, 9. September 2014

Wyandotten sind einfach miese Mütter!

Jetzt hat Bella, dieses zickige Wyandottenhuhn, nach nur zwei Wochen (!) aufgehört, ihre Küken zu führen. Ist das die Möglichkeit? Wenn nicht das gute Lichthuhn wäre, die sich der Kleinen angenommen hätte, müsste ich jetzt winzige Hühnerbabies retten....zum Glück sind die Kleinen dank des geteilten Nestes bereits an die Adoptivmutter gewöhnt.

Meine Nerven, meine Nerven....

Freitag, 29. August 2014

Flugbild: Der Seeadler

Das also war er, der Seeadler. Hat wirklich NICHTS mit dem Tier vom letzten Post zu tun... #

Sonntag, 24. August 2014

Flugbild: wer ist das denn?

Achja, so eine Zeit ohne Hühner kann doch auch ganz erholsam für mich sein.
Vor allem, weil sich mittlerweile (!) nach einem Jahr ein Nachbar beschwert. Ist jetzt in Rente und hat offenbar nix mehr zu tun. Außerdem war der Fuchs da (siehe letzter Post hier).
Nun, auch im Urlaub kann ich nicht lassen und beobachte potentielle Feinde. Neulich lief doch wirklich ein Fuchs neben dem Auto her. TAGSÜBER. Und dass die nachts die Landstraßen hier im Biosphärenreservat unsicher machen, liegt auf der Hand.

Wer aber ist das, den ich heute in der Luft gesehen habe? Hat jemand sachdienliche Hinweise? Das Tier hat weiße Federn am Rand... schön, ne?

Dienstag, 29. Juli 2014

ICH MAG DAS SO NICHT!

Ja, ich weiß - lange ruhig und so.
Die Wahrheit ist: es war SO viel los, dass ich keine Lust hette, zu schreiben.

1. Dr. Ei-Zehn wurde ermordet.
2. ein Tier rüttelt an unserem Zaun - nachts, der Zaun ist verbogen. WER IST DAS?
3. Jetzt brütet wieder ein Lilu, und das, wo ich in Urlaub will und außerdem
4. eines der Lilus Kozidien hat/te(?)

MANN, alles doof!

Dienstag, 15. Juli 2014

Die Küken in Nachbars Garten-.... - oder was soll das?

Ich könnte langsam echt die Krise kriegen. Da lasse ich meine Großküken extra über das WE meiner Abwesenheit im Auslauf (viel zu klein für so viele Tiere!), um ihnen heute wieder mehr Freiheit zu lassen. Prompt fehlt beim Abendappell eines (ein helles, mal wieder!).
Also suche ich dort, wo ich mich als Küken verstecken würde: im Busch. Und sehe da ein echt böse verletztes, kleines, ängstliches Federtier. An Hals und Schwanzwurzel angeschlagen - richtig schlimm...
So sieht es aus: :-(


















Jetzt bin ich also auf der Suche nach dem Dieb. Wer schlägt meine Küken am hellichten Tag?

Montag, 14. Juli 2014

Chicken transport and Chicken Race

Das war mal wieder eine richtig tolle Aktion von mir *selbstaufdieSchulterklopf*.
Um genau zu sein, waren es zwei Aktionen.

Aktion 1 - Auswechselspieler der National-Elf (Schwarzwald):
Im Schwarzwald gluckte ja zeitgleich zu meinem Brutautomaten (siehe: Krambamboli - Einmal die Auswechselspieler, bitte!) Hedwig.
Hedwig hat eine komplette Mannschaft erbrütet, die sie bereits erwartungsvoll ob des sich multisensorisch eröffnenden Gartens bei Fischbach in den Katakomben vor dem Betreten des Spielfeldes wähnte.
Allein meine Auswechselspieler fehlten noch und - ohne Ball und Hymne - machen seither, also seit etwa Freitag und dem Nationalsieg, den Garten unsicher.
Es wuselt und schmuselt. Woher ich das weiß, wenn ich doch gar nicht im Schwarzwald lebe?

Hm, das ist Aktion 2 - Rettung der Entrechteten, der Ausgestoßenen und Resozialisierten:
Ich hatte fest vorgehabt, einen kleinen Stamm der Zweitbrut an die Frau zu bringen.
Aus diversen Gründen kam es anders (die Story ist zu abstrus, um sie hier zu erzählen, es sei denn, man bittet mich darum, dann aber wohl nur als persönliche Nachricht; denn die Wege Allahs sind unergründlich und tief!) und die vier Damen und der eine Herr verbrachten, während ich einen Kurzurlaub in Titisee genoss, drei Tage unter dem Stamm einer dichten Tanne, geschützt vor Getier und Gesocks nach einem kurzen Chicken Transport durch den Schwarzwald....

Ja... also... eben musste ich sie zurück holen, weil - da können sie ja nicht bleiben.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Krambamboli - einmal die Auswechselspieler, bitte!

Ohja, das war Geschichtsfußball, Entsetzen pur in Brasilien beim 7:1, während bei mir im Bad die ersten Drittel-Kunstbrut-Küken bereits friedlich schliefen und sich auch von den Raketen und dem Feuerwerk draußen nicht stören ließen.
Fußball ist trotz ihrer trikotfarbenen Flauschbefiederug kein Thema, vielmehr fragt man sich: was sind das für grüne Punkte im gelben Ei?

Austradotten sind geschlüpft

Rotkehlchens-Cleopatras-Morphines Küken - fünf an der Zahl - haben das Licht jenseits der Eierschale erblickt. Und entgegen unserer guten Naturbrutgewohnheit, die ich nur in wenigen Not- und Ausnahmefällen durchbreche, war es für alle das Kunstlicht meines Bades. (Zum Glück habe ich drei Bäder....)

 Und jetzt rollt der Flauscheball - einmal quer durch die Badewanne.
Bis ich endlich die optimierte Wärme hergestellt hatte, war es ganz schön heikel - die Kunstglucke, die ich regulär erworben hatte, hat die Wanne auf 41°C aufgeheizt - kurz vor knapp also wieder ausgeschaltet und den Brüteraufsatz zweckentfremdet, jetzt schlummert wieder alles.

Das sind also unsere Auswechselspieler in der Hühnermannschaft (40 Freunde sollt Ihr sein. Achnee, das war Alibaba...), die leider/ zum Glück bei Mutterglucke Hedwig im Schwarzwald bei Fischbach unterkommen.

Der unwissende Leser fragt: warum?

Ja, lieber unwissender Leser, die Frage ist berechtigt und verständlich. Warum zieht sie fünf Küken im Brüter auf, um sie dann wegzugeben?
Nun, die Antwort ist einleuchtend und klärt sich durch eine geschichte, die ich Euch hier bisher vorenthalten hatte (wegen des Schutzes diversester Persönlichkeitsrechte).

Vor etwa drei Wochen, also um genau zu sein vor genau drei Wochen und einem Tag, wurde ich um Hilfe gebeten. Eine Glucle, die sich später als eigentlich zwei Glucken herausstellte, brütete seit sage und schreibe zwei Monaten. Man stelle sich vor: kein frühling, kein Sommer, keine Sonne - nur Nest.

Tragischerweise brütete sie auf Nichts (wahlweise auch unbefruchteten Eiern), weil das Frauchen, unwissend ob des nötigen Entgluckens, die Damen brüten ließ.

Über acht Wochen, mehr als zwei Monate - in einem Nest zu zweit... das war NICHT GUT!
Nun, da bereits die Ersten post-Morpheus-Eier entstanden waren, also die ersten Post-Morpheus ÜBERHAUPT, war ich schnell entschlossen
Also, frei nach Bertolt Brecht:

Ja ,mach nur einen Plan...

 .... und offerierte derer sechs, um die vermeintlichen Glucken wenigstens in die Nähe eines Erfolgs zu geleiten. die vor zwei Wochen geschlüpften Küken von Lotta sollten dann, sofern die Gluckenkräfte reichten, herhalten müssen und zur Adoption freigegeben werden.

SO der PLAN.
Die Wirklichkeit war GANZ anders:

... gebrütet wird hier nicht!

 Die Glucken waren nicht nur gluckend, sondern auch verfederlingt und vermilbt. Das sah ich bei meiner Kraft-Inspektion, als ich mir ein Bild machen wollte, ob die Damen kräftig genug sein würden, die Küken, die ich ihnen anzuvertrauen gedachte, aufzuziehen.
Also her mit AniForte® Milben-Stop Puder 2 kg + Puderflasche (rein biologisch auch für Biobetriebe sowie gegen Flöhe usw. geeignet!)
 und Insektizid, Verminex und neuer Streu, die Hühner eingepudert (ich sah aus wie ein Bäckerlehrling im ersten Jahr) und...
aus war's dank neu gewonnener Lebenskraft mit Glucken. Eier angebrütet? Egal, sagten die Damen, lass mich endlich in der Sonne baden!

... und mach dann noch nen zweiten Plan

Da saß ich also mit den sechs Eiern, habe sie geschiert und festgestellt, dass fünf davon echt Potenzial hatten. Absterben lassen? Quasi abtreiben? Obwohl ich Möglichkeiten habe?
Und der Urlaub? Ich hatte alles so detailliert geplant, jeden Schlupftermin, den Verkauf der Hähnchen und Hennen, den Schlachttermin. Und jetzt DAS!

(doch halt DEN möglichst schlicht!)

Die Hilfe sitzt im Schwarzwald, wo die liebe Frau aus der Nähe des Dorfes Fischbach, also aus dem Nachbardorf von Fischbach, zeitgleich eine Henne (Hedwig) am Brüten, die Tage am Schlüpfen (die Eier) und dann hoffentlich am Glucken hat und haben wird.
Am Freitag werden wir also auf dem Weg in den Urlaub unsere fünf Auswechselspieler dort abladen, unter Hedwigs Fittiche anvertrauen und dann TOTAL ENTSPANNT wellnessen, während hier...

ach, was dann hier gewesen sein wird, schreibe ich, wenn ich wieder da bin :-)

Bis dahin: unsere Auswechselspieler!





Samstag, 28. Juni 2014

Das Leben ist ein Fluss - oder: one for the road!

Ständig in Bewegung alles hier.
Da ist zum Einen die Zuzugsbewegung:
Lotta hat die nachweislich ersten reinrassigen Austradotten ausgebrütet.
Sie sind die 12 letzten Nachkommen von Morpheus (und Morphine), für mich spannend ist, dass die Farbe auch hier 1:2:2 ist. Vier gelbe Küken, acht schwarze. Wenn ich jetzt berücksichtige, dass es eigentlich vierzehn Eier gewesen wären und großzügig aufrunde (ein gelbes mehr, ein schwarzes mehr), stelle ich die Vermutung an, dass hier die zweite mendelsche Regel (Spaltungsregel) in Kraft getreten ist. Denn Morphine hat als F1-Generation eine typische Wyandottenmusterung und ist hell, Morpheus hatte zwar den Wyandottenhahnen-Oberkörper, zeigte aber im Rumpf auch klassische Australorps-Merkmale. Das dürfte sich so, wie es bisher eben auch war, dann im Wachstum am Phänotyp der Küken als F2-Generation zeigen.
Spannend!

Und sonst? Tja, da gab es zum Anderen auch Abgangsbewegung.
Nun, die Arbeit am Zaun brachte nicht viel. Gestern stand die zitternde Nachbarin mit einem verletzten Küken vor der Tür, ihre Katze habe es gebracht. Da ich selbst nicht da war, wurde es von meiner Fee in Augenschein und Obhut genommen, die glücklicherweise Hühner-Erfahrung hat und dann entschied, es wieder zu den anderen zu setzen. Als ich abends zählte, fehlte dennoch eins mehr. Ich schätze, das zurück gekehrte war das one for the road, die Hauptmahlzeit hatte Lina (die Katze. Leo ist wohl schon eine Weile gehimmelt und ich hatte es vor lauter Hühnerei nicht bemerkt) vermutlich schon am Stammtisch. Na, der zitternden Nachbarin ließ ich dann vier Eier bringen - für die Nerven. Woraufhin ich heute eine Menge ihres weltbesten Kartoffelsalats bekam.
Ich liebe Dorf!

Letztes vollständiges Familienbild mit Tante Lufthuhn
Außerdem fanden gestern fünf von Lichthuhns großen Küken eine neue Heimat auf dem Spitzberg. Mit riesiger Voliere und Freilauf, wenn Mensch vor Ort ist.
Ich hoffe, dass wir richtig gegriffen und die Hennen erwischt haben - Umtausch ist ja nicht ausgeschlossen, aber blöd wäre es dennoch. Ich finde es echt schwer, bei Austradotten das Geschlecht zu bestimmen. Wird als Keuzungsziel notiert: Kenn-Zeichen züchten ;-)


Freitag, 20. Juni 2014

Good bye, ciao-ciao, auf Wiederseh'n - The Crow I.



Nein, ein Wiedersehen gibt es nicht. Es ist der Tag des Abschieds. Ich werde ihn musikalisch gestalten.
Da ist Nummer Eins in der Reihe der Verabschiedungen - Morpheus (musikalische Untermalung):

 

Er wird morgen vorgekocht gegrillt und gab für heute eine nette Suppe.

Wohlgemerkt ohne jedwedes zusätzliche Fett. Wenn man sich den Pott dann so anschaut, kann man sich vorstellen, dass er für die Mütter mit Küken nicht allzu viel übrig gelassen hat.

Nun, "Küken" ist das zweite Stichwort: es fehlt wieder eines, jetzt von Bella.
Das Gemeine ist: ich hatte die eine Krähe gesehen, die Hähne hatten gewarnt, ich war selbst mit einer Hühner-Interessentin im Garten und der Eichelhäher* hat aus Leibeskräften gebrüllt und seine Warnrufe ausgestoßen. Ich bin sogar hoch ins Gebüsch und war vermutlich nahe dabei, aber ich habe kein Küken schreien hören. Drecksviecher, diese im Duo jagnden Krähen - das bringt mich noch ins Grab!
Ans Luftgewehr. Nein, natürlich nciht - ich bin nur stinkesauer, dass ich meine süßen Freilandküken jetzt zwangskasernieren muss.
Der Unterschied zwischen vor-dem-Häher und danach war der, dass ich am Anfang acht Küken bei Bella gesehen habe, nach der Hühnerschau und dém Häherschrei nur noch sieben. Und das blieb dann den Tag über so.
Was bedeutet, dass ab heute leider wieder alle eingesperrt werden müssen.

Wenn sie sich aber auch nicht dran halten: FOLLOW THE LEADER!



* übrigens auch ein Rabenvogel: Häher-Info




Mittwoch, 18. Juni 2014

R.I.P. lil Ass-Kicker - oder: The Walking Cat, Staffel I

Ich weiß nicht, ob ich schuld bin, ob Nachbars Katze schuld ist, der Milan oder eine der verdammten Krähen -! - oder ob es einfach der Lauf der Dinge ist. Aber es fehlt heute Abend ein kleines gelbes Küken vom Lufthuhn.
Gerade war Besuch da, um sich ein paar Hühnchen herauszusuchen (womit jetzt 14 von 33 vermittelt wären: 12 Hennen, zwei Hähne - der Rest ist wohl Hahn, vorerst), da haben wir die Kleinen mitsamt Eltern in den Auslauf gebracht. Von dort aus wird sich wohl ein Kleines wieder rausgestohlen haben - und war dann, so meine Theorie, schutzlos einem Angreifer ausgeliefert, dessen Identität wir nicht kennen. Kein Blut, keine Feder, aber eben auch diese vermaledeite Nachbarskatze nicht an dem Ort, an dem sie sonst abends immer wartete, bis ich im Haus bin.
Scheiße.
Oder kann man das anders sagen?
Rest in peace, little Ass-Kicker, there will hopefully be no return of the living cat.

Montag, 16. Juni 2014

Brutwut, Freigang und ein intermediärer Erbgang (Kammformen)

Meine Fresse, da ist echt was los in unserem Garten. Mittlerweile haben sich die beiden Australorps-Adoptionsfamilien mit dem Gesamtstallgefüge arrangiert, was mir eine erhebliche Stressreduktion ist, denn die Halbstarken (freue mich über Angaben zum Geschlecht) und die Kindergartenkinder passen sich, wie im richtigen Leben, den Erwachsenen an. Und da die nunmal deutlich vor Dämmerung zwecks letzter Mahlzeit ins Bett, respektive auf die Stange und ins Nest, gehen, kann ich recht sicher sein, dass das die Kleinen auch tun und dass der Axt-Türöffner zu einem zuverlässigen Schließer wird.
Außerdem trägt diese Großfamilienkonstruktion zum Wohlbefinden aler bei, denn unter den Halbstarken sind welche, die noch Mutterliebe brauchen und sich die einfach in der Dämmerung von ihrer Tante Lufthuhn holen, welche dann gestern sage und schreibe 19 Küken wärmte.

Zur Belohnung gab es heute früh Ayam-Cemani-keine-Bruteier, denn es war am Ende nicht mal eines befruchtet, und vier Austradotten-Eier, von denen zwei minimal angebrütet waren. Aber nur ein winziges Bisschen, das konte ich verantworten!

Lotta brütet jetzt fest - und ich ausgebuffte Hühnermutti habe ihr die Brut aus dem Automaten untergelegt, sodass sie jetzt auf 14 echten Austradotten-Eiern sitzt. Echten, echten. Ich bin überzeugt, dass es ihr besser gelingen wird, die genannte KLientel großzuziehen als mir, vor allem, weil ich mir so die Aktion Kunstglucke spare.

Ich selbst beschäftige mich neben Korrekturen von Nettchens Innenleben (Kleider machen Leute, Gottfried Keller) mit der Genetik und der intermediären sowei der dominant-rezessiven Vererbung der Hühnergene. Es wird spannend, Inge!
Und bin zuversichtlich, bald anhand des Phänotyps entschlüsseln zu können, wer die Elterntiere der Küken sind (sofern das wichtig is, was es nur bedingt ist) und künftig besser kreuzen zu können. problematisch ist, dass das, was mir wichtig ist, Verhalten und Ei-Qualität, sich im Phänotyp ja erst zeigt, wenn es ggf. zu spät ist. Also doch wieder der Blick auf die Äußerlichkeiten.
Leute, ich sags Euch: passt in Bio auf!




Die Halbstarken

Nr. 1
So, jetzt kommen sie langsam in die Blüte, die kleinen Halbstarken - und ich freue mich über Kommentare und Geschlechtsangaben im Kommentar :-) Danke sehr!
P.S. zwei fehlen!
P.P.S: Zur Gesamtsituation im Austradottenland: Lebensfroh

Nr. 2

Nr. 2

Dr. Ei-Zehn

Nr. 3

Nr. 3

Nr. 5

Nr. 5

Nr. 6

Nr. 7

Nr. 8

Nr. 8

Trillchen



Trillchen

Chuck-Mary May

Freitag, 13. Juni 2014

Ausquartiert

Tja, nachdem Mutter Lichthuhn gestern das erste und heute das zweite Ei gelegt hat, scheint die traute Gemütlichkeit vorbei.
Man wünscht sich zuweilen, auch wir Menschen hätten das eine oder andere Mutter-Kind-Problem vergleichsweise schnell hinter uns.
Schwierig nur, wenn sich ein Kind nicht wirklich abnabeln will (wie heißt das bei Hühnern? Los-Ei-sen? Ach, klar - "flügge werden") und nochmal unter Muttis Fittiche* kriecht.
Ich habe dann nachgeholfen und die ganze "Wilde 13" (na, klingelt's da bei der einen oder anderen?) in ein Nest bugsiert, in dem sie sich gegenseitig wärmen können,....
während Mutti schon wieder die Rockzipfel, pardon, die Saumfedern schlenkern ließ und ihren Platz neben dem neuen Chef verteidigte. Pech für Austradotte Cleo und Morphine - beim Herrn zählt Optik nach dem Motto "Gleich und Gleich gesellt sich gern".
Ich habe dann mal versucht, die Gunst der Stunde zu nutzen und mir einen vagen Geschlechterüberblick zu verschaffen.... Ich nehme Wetten entgegen :-)

Näää, kein schöner Platz

besserer Platz - aber zu wenig!
ARME Cleopatra. Jetzt noch Morphine rauskicken... Lotta sitzt im Nest. Oder Bella.

Ach, jetzt, hier ist kuscheliger Platz für alle, die ihn brauchen!
Oh.... und jetzt brütet die andere Wyandotte. Auf Gipseiern. Ich bin aber wild entschlossen, ihr die Brüter-Brut unterzuschieben. Dann brütet sie zwar nur insgesamt eineinhalb Wochen, aber das dürfte genügen.









* stammt übrigens vom mittelhochdeutschen vedach, worin wiederum die Feder erkennbar ist.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Achtung, pornografischer Inhalt - oder: Jobsharing und Gangbang im Hühnerland

Jetzt ist alles klar, was ich mich von Anfang an gefragt habe: wie MACHEN die das, die Hühner?
Ganz konkret: wie arrangieren sich Mio und Rotkehlchen in ihrem Hahnenfrieden?
Seit heute weiß ich es. Dank eines furchtbar heißen Tages, den ich gammelnd im Schatten meiner Apfelbäume verbrachte meiner scharfen Bobachtungsgabe und meines Wissensdurstes im Bereich der Verhaltensbiologie der Hühner konnte ich es heute dokumentieren:

Rotkehlchen nimmt Anlauf, der Henne hinterher, hält sie fest und ... nunja, was man halt mit Hennen als Hahn so macht.
Noch während Rotkehlchen nach vollzogenem Austausch (JEDES Mal fragen die Nachbarskinder: "Duuuu, was MACHT der Hahn denn da mit dem Huhn?!", oder, noch besser - PETZEN!: "Duuuuuuuuuuuu, der Hahn der ist wieder SO gemein zu dem Huhn!!!") vornüber, also über den Kopf der Henne, quasi also über sie drüber rutscht, nimmt Mio von hinten humpelnd Anlauf und stürzt sich drauf. ZACK - SYMBIOSE!
Rotkehlchen stört das nicht mal, er bewacht den Nachtret-Akt.
Unglaublich, aber wahr.
Ja, ich finde es auch nett, dass ich das nicht in einem Comic festgehalten habe.

Ein Video gibt es. Nein, kein Pornovideo, lediglich eine Verhaltensstudie, die zeigt, dass die beiden sich wirklich gut vertragen. *hach* Muss Liebe schön sein!

P.S.: Mio sitzt übrigens oben. Auf der Stange. 




Mittwoch, 11. Juni 2014

Früh übt sich

Meine Beobachtung des Tages mit unterlegtem Dialog.

In den Rollen: Babyhahn aus der Mittelriege (Bellas Küken), Rotkehlchen
Ort: sonnenbeschienene Wiese.
Zeit: mittags
Stimmung: eenergetisch aber eigentlich friedlich...:


Außerdem hat das Lichthuhn heute ein EI gelegt. Ist also fertig mit Kükenführen... Aber die Pimpfe sind doch noch so klaaaiiiiiin!!!!!!!

Dienstag, 10. Juni 2014

Brut - Flug - Zeit

Kaum ist der Obermops aus dem Haus (also ich), geht es hier zu wie auf dem Hühnerhof.
Krawallschachtel Morpheus ist noch nicht einmal im Kochtopf, da passieren lauter schräge Sachen während meiner Abwesenheit:
Ein Küken im falschen Stall, ein Ei ohne alles gelegt = Dotter mit Nix, ein Ei im Brüter zerschmettert, zwei Hähne, die sich angeblich bekriegen und auf die Küken losgehen, ein Küken mit Wunde am Nacken (Zusammenhänge?)...
wow!


Also habe ich heute für Ordnung gesorgt.
1. Bereits gestern eigentlich - das verletzte Küken separiert (was es mir mit massiver Anhänglichkeit dankt), es versorgt (Betaisodona, Propolissalbe und heute kolloidales Aluminium) und heute wieder zu seiner Gruppe gesetzt:
Hier bin ich erst mal sicher...
Wer hat mir so weh getan? Doofkopp!















2. Eier beobachtet... etwas klein, etwas wenig, aber wer will es ihnen bei der Hitze verübeln?
3. Hähne beobachtet, von der sicheren Warte aus:
(in dem gelben Topf am Baum war mein gefrorenes Fruchtzeug)


4. Küken beobachtet und Küken gezählt..... watt sind die groß geworden. Gerade erst geschlüpft, jetzt schon halbstark....
Die Mittleren - schon wieder Hähne?
Der Älteste - wird wohl... ein sehr kecker Hahn



Siesta: Cleopatra und Mio <3
Die kleinsten

5. Eben den Brutautomaten gesäubert (wie kann ein Ei einfach so zerbrechen? Aliens? Feenstrahlung?) und Eier geschiert...
5 a) Echte Austradotten (also "reinrassige" aus Morpheus und Morphine): 11 befruchtete Eier - cool!
5 b) Ayam Cemani: mit Glück EINS.
==> Gut, wer bei Ebay keine Bruteier kauft, kriegt halt auch keine Bruteier, mögen sie noch so gut verpackt sein.

FAZIT: ALLES IST GUT! Die Wunde des Kükens heilt, die Hähne Rotkehlchen und Mio waren sehr normal bis entspannt miteinander, die Küken haben keinen der beiden interessiert, Eier: naja - eben das Miniding, und in zwei Wochen werden Morpheus letzte direkte Nachkommen schlüpfen.
Ja, ein erfolgreicher Tag!

P.S.: Rezept für das Zeuch im gelben Becher: Gefrorenes Beerenobst 300 Gramm, Zero-Orangenlimo 250 Gramm ==> mixen = fertig!